Der malerische Dialog

Alle hier gezeigten Bilder wurden "aus dem Nichts heraus" entwickelt Ausgehend von einem weissen Untergrund entsteht ein Bild durch methodisches Vorgehen in  drei Phasen:
Ziel der ersten Phase (eruptive Phase) ist es, eine für das Auge möglichst "reizvolle" Ausgangsstruktur zu schaffen, egal mit welchen Mitteln. Dabei spielen vorgefasste Pläne (Bildaussagen, Bildaufbau, Farbtheorien, etc.)  keine Rolle.
In der zweiten Phase (ozeanische Phase) arbeitet der Maler mit dem Bild zusammen im Sinne eines Dialogs: der Maler sitzt zunächst in einiger Entfernung vom Bild in gemütlicher Sitzposition so, dass er das gesamte Bild im Blickfeld hat. Wird eine
"Aufforderung zum Handeln" vom Bild empfangen, wird reagiert und schnell gearbeitet (um klischheehafte Willensäusserungen des Malers zu vermeiden). Ist das "Pulver verschossen", begibt sich der Maler wieder in Ruhe-/Warteposition. Drehen des Bildes, oder Auf-den-Kopf-stellen des Bildes ist in dieser Phase durchaus hilfreich.
Erst in der dritten Phase (interpretative Phase) führt der Maler seine Vorstellung aus durch Interpretation des Vorgefundenen. Hilfreich ist dabei, keine vollständige Ausarbeitung des Interpretierten zu geben, um später dem Betrachter noch eigenen Spielräume zur Interpretation zu überlassen.
Diese drei Phasen können sich zyklisch hintereinander wiederholen - auch nur in Teilbereichen des Bildes.



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